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Aqua Reni Rheine

Zugegeben, ich war im Vorfeld wirklich nicht begeistert von dem Schuppen. Aber nun haben wir es tatsächlich ins Aqua Reni geschafft und ich berichte euch von unserem Besuch.

Es geht hier in meinem Bericht nur um das Hallenbad. Das Freibad hat einen eigenen Erfahrungsbericht.

Es gibt KEINE FAMILIENUMKLEIDEN, es wird auch schnell unübersichtlich da es zu wenig Umkleiden gibt. Bei den Duschen gibt es keine Türen, die Handtücher müssen in einem für alle einsehbaren Bereich aufgehängt werden. Geht garnicht.

Wir sind rein, haben uns fix umgezogen und sind rein ins Bad. Das war auch der Zeitpunkt, wo es bei mir im Kopf schon vorbei war (fürs Erste) . Zwei viereckige Becken, na super. Da hat sich das drei Stunden Ticket ja gelohnt, dachte ich.

Wir haben uns nicht aufhalten lassen von meiner Gewitterwolke überm Kopp und sind dann ins kleine Becken (Multifunktionsbecken) was an dem Tag auf 1,10m eingestellt war. Ja, es hat einen Hubboden. Das war dann für meine Tochter auch der Gamechanger. Hier konnte man entspannt schwimmen üben, tauchen und einfach Quatsch machen. Für Kinder, die noch nicht ganz schwimmen können, ist das ein super Vorteil, denn viele andere Bäder haben eine Beckentiefe von 1,35m. Da es aber recht klein ist, wird es hier recht schnell voll.

Das kleine Becken an sich hat sonst noch drei Wasserdüsen zu bieten, die einen Wasserschwall abgeben, das war es dann aber auch.

Das große Becken (Sportbecken) haben wir uns nur angeschaut. Was wir cool fanden, war die „Schwimmerautobahn“ auf der man eine eigene Schwimmbahn eingerichtet hat, für die Leute die Bahnen ziehen wollen.
Cool fanden wir hier den Sprungturm, oder eher die Sprungetage. Hier könnt ihr aus drei Metern ins große Becken springen. Da freu ich mich schon drauf! Aber wahrscheinlich fangen wir hier erst einmal mit den Startblöcken an, da gibts hier natürlich auch einige.

Hier kommt ihr auch zu den Rutschen, an diesem Tag war uns nicht nach rutschen, deswegen haben wir diese ausgelassen. Offiziell dürfen Kinder erst ab 8 Jahren rutschen. Es gibt eine Speedrutsche und eine Reifenrutsche, diese kann man auch zu zweit rutschen.

Der Kleinkindbereich besteht aus einer Abenteuerlandschaft mit einem Traktor mit Rutsche, aber nicht ins Wasser, sondern auf weichen Boden. Das hat zu einem astreinen Sturz geführt, uncool weil gefährlich!

Einem Kleinkindbecken mit Rutsche, dieses Mal ins Wasser. Einem Babyplantschbecken, wo das Wasser quasi nur bis zum Knöchel geht. Dann gibt es da noch ein kleines Becken in der Ecke, damit man als Familie noch mal ganz in Wasser kann. Am Eingang zu diesem Becken ist eine lustige Animation auf dem Boden, achtet mal drauf, wenn ihr da seid. Insgesamt zu kalt, meiner Meinung nach.

Direkt neben dem Kleinkindbereich befindet sich der Kiosk.

Ein völlig unerwartetes Highlight war für uns an diesem Tag jedoch das Solebecken! Dieses muss man durch eine Schleuse nach draußen aufsuchen. Man geht dann ein paar Meter zum Becken hin, einfach durch Wind und Wetter. Diese Lösung finde ich persönlich nicht gelungen und frage mich, was denn bei der Planung los war. Selbst im uralten (aber für Kinder unschlagbar tollem) Aaseebad gibts ne bessere Lösung um nach draußen ins Becken zu kommen. Hier haben wir uns dann erstaunlich lange aufgehalten. Es gibt verschiedene Sprudelliegen, Sprudelsitzplätze oder Düsen, die alle abwechselnd geschaltet sind. Vom Happening her ist dies für uns das attraktivste Becken gewesen.

Die Temperaturen waren am Tag unseres Besuches gefühlt etwas zu kalt. Ich habe nirgends eine Anzeige mit der Wassertemperatur entdeckt.

Es waren super viele BademeisterInnen vor Ort, hier dürfte alles sicher sein.


Pro

  • Solebecken
  • Rutschen
  • Sprungturm (Sprungetage?)

Contra

  • Kein Erlebnisbecken (wie in anderen Bädern, z.B. Aaseebad, Nettebad, Linus oder Badepark)
  • Kein innen liegender Zugang zum Solebecken
  • Für Familien unzureichende Umkleidesituationf & Privatsphäre Duschbereich
  • Am Tag unseres Besuches etwas kalt
  • Münzlösung für den Spind
  • Eintrittspreise sind teuer

Mein Fazit

Ich fand es so lange nicht gut, bis ich gemerkt habe, dass meine Tochter es gut findet.
Dann war alles OK für mich.

Werde ich da von mir aus noch mal hinfahren, wenn ich die Gelegenheit habe woanders hinzufahren? Wahrscheinlich nicht. Ich finde es woanders einfach besser mit Kindern.

Es gibt keine wirklichen Highlights, es fehlt eine Art Abenteuerbecken und der Kleinkindbereich ist wirklich nur für die Allerkleinsten interessant denke ich. Die Treckerrutsche finde ich wirklich fragwürdig, nein: gefährlich.

Es handelt sich hier meiner Meinung nach eher um ein Sportbad als um ein Familienbad.
Gebt dem Laden ne Chance, wir haben es auch getan. Dann bildet euch euer eigenes Fazit.

Hier gibts ein den Imagefilm der Stadtwerke.

2 Comments

  • Monika Olschewski

    Meine Nachbarin und ich als Erwachsene fanden Aqua Reni sehr gut, das Wasser war sehr warm, bei Vorlage des Einkommens gab es 2 € Ermäßigung, das Wasser im Außenbereich war 2 Grad wärmer als drinnen und viel salziger. Die Duschen und Umkleiden waren teils größer als in dem alten Hallenbad. Die Deckenhöhe im Badebereich war angenehm hoch, es war alles schön hell und freundlich gestaltet.

  • Niklas

    Ich stimme den obrigen Bericht voll und ganz zu.
    In allen Punkten genau meine Meinung.
    Bei unserem Besuch hatten wir die selben Eindrücke. Zu kaltes Wasser. Und wenn man sich zum Schluss abduschte (ohne Badeklamotten) muss man auf den Flur gehen um sein Handtuch zu holen (nackt auf dem Flur). Ein Handtuch in der Dusche aufhängen geht leider nicht.

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